Es
kam
zu
gute
Letzt
die
Zeit
sich
zu
verabschieden,
natürlich
nicht
ohne
vorher
unsere
E-Post
Adressen
ausgetauscht
zu
haben,
selbstverständlich!
Irgendwann
in
Köln
vielleicht…?
Es
wäre
mit
Sicherheit
sehr
lustig
sich
unter
anderen
Umständen
wieder treffen zu können…
Ich
setzte
mich
wieder
aufs
Rad
und
fuhr
den
Berg
hoch
in
Richtung
Grenchen
im
Kanton
Solothurn.
Ich
mußte
da
bitterlich
leiden.
Es
ging
durchschnittlich
über
ca.
sieben
Kilometer
ununterbrochen
um
die
12
%
hoch
und
ich
mußte
den
Umständen
entsprechend
öfters anhalten, anders ging‘s nicht...
Ich
hielt
am
halben
Weg,
mein
Tank
war
beinahe
leer
und
gönnte
mir
ein
leckeres
Schokocroissant
mit
einem
Kaffeegetränk
die
ich
unten
in
Court
vor
der
Abfahrt
gekauft
hatte.
Mehr
als
je
zuvor
wußte
ich
diese
aufbauenden
Schätze
zu
genießen
und das ist nicht untertrieben.
Ich
bewegte
mich
danach
weiter
bis
zur
Spitze
des
Berges
und
erreichte
eine
Höhe
über
1.360
Höhenmeter.
Als
ich
ankam,
sah
ich
ein
Restaurant.
Ich
fuhr
gezielt
hin
um
meine
mittlerweile
leeren
Wasserflaschen aufzufüllen...
Kaum
war
ich
da
daß
eine
zornige
und
erboste
Frau
auf
mich
zukam
und
beschimpfte
mich
unerwartet
auf
S
c
h
w
y
z
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r
d
ü
t
s
c
h
!
!
!
Was
hatte
ich
denn
wohl
verbrochen...?
Ich
gab
mir
Mühe
und
v
e
r
s
t
a
n
d
einigermaßen
doch
noch
was
sie
mir
in
ihrem
lokalen
Dialekt
anvertrauen wollte...
Es
ging
darum
daß
ich
ihrer
Meinung
nach
nicht
schnell
genug
fuhr...
Daß
ich
kein
Motor
hatte
war
ihr
scheinbar
nicht
aufgefallen...
Naja,
sie
mußte
angeblich
irgendwann
wegen
mir
eine
Vollbremsung mit ihrem Automobil tätigen, es hätte zu einem Unfall kommen können...
Es
hatte
kein
Zweck,
ich
wartete
geduldig
daß
den
Sturm
vorbeizog...
Irgendwann
war
es
so
weit
und
in
diesem
Moment
kam
meine
Rettung...!
Scheinbar
eine
Kollegin
meiner
Kontrahentin
kam
mir
zur
Hilfe
und
verteidigte
mich, Glück gehabt...!
Sie
erklärte
mir
daß
ihrer
Kollegin
nie
Sport
getrieben
hatte
(das
war
wohl
nicht
zu
übersehen!).
Diese
sympathische
Dame
mit
wem
ich
jetzt
zu
tun
hatte
kannte
die
Schwierigkeit
des
Berges.
Aus
eigenen
Erzählungen,
teilte
sie
mir
daß
sie
früher
öfters
mit
dem
Rad
samt
Anhänger
ihre
damals
drei
Kleinkindern
bis
an
die Spitze hochfuhr...
Diese
sowohl
angriffslustige
als
auch
verständnislose
Frau
mit
wem
ich
erst
zu
tun
hatte
konnte
so
eine
Situation
nicht
mal
annähernd
verstehen,
wie
denn
auch...?
Sie
lebte
wohl
auf
einem
ganz
anderen
Planet,
ungefähr
so
wie
ich
auf
meinem
aber
extrem
weit
entfernt
voneinander...
In
ihrem
Universum
lebten
keine
Radfahrer.
- Unerträglichen Gedanken -
Ich
bin
nach
dieser
nicht
alltäglichen
Unterhaltung
den
Berg
heruntergefahren
und
fand
einen
sehr
netten
und
gemütlichen
Campingplatz, das ist Urlaub!!!
Ich
fahre
langsam
aber
bewußt
und
durchdacht
in
Richtung
Großer
Sankt
Bernhard
Paß,
das
erste
große
Ziel
meiner
Reise
und
das
Mekka
für
Radfahrer...
Gute
Nacht
die
Welt,
ich
fühle
heute
Abend
meine
Beine
nicht
mehr...!
Datum : 03.07.2013
Aufstieg : 426 M
Ortschaft : Allenlüften
Höhe Max : 649 M
Region : Bern (CH)
% Max. : 10 %
Km : 41,60
Tag : 15
Wetter : Dauerregen
Dauer : 3:29
Temp. : + 16° C.
Durchschn. : 11,9 Km/h
Und
schon
wieder
bin
ich
heute
Abend
zum
Essen
eingeladen
worden!
Die
Schweizer
die
ich
bis
jetzt
kennengelernt
habe
sind
faktisch
ein
Vorbild
der
Gastfreundschaft! Ich befand mich letzte Nacht erneut im Paradies...
Es
kam
aber
leider
so
wie
es
scheinbar
kommen
sollte...
Ausgerechnet
gerade
als
ich
aufstand,
fing
es
an
richtig
dauerhaft
kräftig
zu
regnen.
Dieser
miesen
Zustand
dauerte
bedauernsweise
den
ganzen Tag über.
Ich
wurde
trotz
meiner
h
e
r
v
o
r
r
a
g
e
n
d
e
n
R
e
g
e
n
a
u
s
r
ü
s
t
u
n
g
zwangsweise
naß
bis
zur
Unterhose...
Als
ich
irgendwann
eine
Pause
einlegte,
essen
mußte
ich
doch
irgendwann,
war
mir
dadurch
kalt
und
das
obwohl
die
Temperaturen
heute
immerhin
+
16°
C.
erreichen...
Ich
hatte
heute
erneut
mit
einer
Reihe
von
ordentlichen
Steilungen
zu
kämpfen
aber
ja,
ich
befinde
mich
wohl
in
der
Schweiz,
da
ist
nichts
zu
machen...!
Ich
versuchte
trotz
allem
meine
gewöhnliche
gute
Laune
zu
behalten,
was
bei
den
Wetterbedingungen
nicht
unbedingt einfach war...
Die
angebliche
Wetterbesserung
im
Laufe
des
Tages
blieb
leider
aus...
Schade,
gerade
an
dem
Tag
hätte
ich
mich
unheimlich
darauf
gefreut
einfach
nur
ohne
Regen
fahren
zu
dürfen...
Die
Götter machten ein Mal mehr was sie wollten, bzw. erschwerten mir erheblich das Leben...
Die
Witterungsmelioration
ist
laut
Radiobericht
auf
Morgen
verschoben,
ich
hoffe
nur
daß
es
dieses
Mal
stimmt...
Ich
legte
in
Büren
an
der
Aare
eine
Pause
ein
und
vergas
das
verdammte
Wetter
für
einen
Augenblick,
ich
genoß
zwei
unbeschreiblich
mundenden
Schokoladencroissants...!
Es
ist
heute
nicht
besonders
viel
passiert,
der
Schwerpunkt
des
Tages
war
einfach
nur
das
abscheuliche
Wetter...
Als
ich
Feierabend
machen
wollte,
hielt
ich
noch
am
Straßenrand
vor
einem
Haus
wo
ich
gerade
jemanden
im
Hof
bemerkt hatte.
Ich
hielt
und
nach
einer
kurzen
Unterhaltung
mit
m
e
i
n
e
m
Gesprächspartner,
durfte
ich
problemlos
mein
Zelt
in
seinem
Garten
aufschlagen!
-
Aber
selbstverständlich
-
sagte
er...!
So
selbstverständlich
ist
das
eigentlich
überhaupt
nicht,
das
Glück
scheint
mich
doch
nach
der
Pannenserie
zu
begleiten,
es
möge
so
bleiben...!
Ich
wurde
sogar
zu
einem
Kaffee
eingeladen,
ich
konnte
obendrein
duschen
und
später
beim
Abendessen,
war
ich
wieder
Mal
ein
Teil
der
Familie...!
Als
kleine
Gegenleistung
erzählte
ich
meine
täglichen
Abenteuer
und
sie
sind
so
zahlreich
daß
ich
nie
Mangel
an
Vortragsstoff
habe...!
Dankeschön
die
Schweiz
für
eure
sowohl
außergewöhnliche
als
auch
beeindruckende Gastfreundschaft!
Datum : 04.07.2013
Aufstieg : 479 M
Ortschaft : Epagny
Höhe Max : 807 M
Region : Freiburg (CH)
% Max. : 7 %
Km : 59,13
Tag : 16
Wetter : Bewölkt
Dauer : 4:11
Temp. : + 21° C .
Durchschn. : 14,1 Km/h
Gestern
war
einfach
ein
potthäßlicher
Tag,
so
viel
Regen
ist
vom
Himmel
gefallen
und
ich
mußte
mit
einer
stahlharten
Laune
durch...
Heute
Morgen
hat
sich
die
Wetterlage
Gott
Sei
Dank
beruhigt!
Was
für
ein
schönes
Gefühl
sein
Zelt und al seine Sachen endlich ins Trockene abräumen zu dürfen, endlich...!
Ich
bedankte
mich
noch
recht
herzlich
bei
meiner
netten
Gastgeberin
und
fuhr
weiter
bis
Laupen
wo
ich
einkaufen
ging.
Ich
gönnte
mir
als
Kaffeepause
ein
französisches
Croissant
sowie
eine
Tafel
Schweizer
Schokolade,
vor
-
zü - glich!!!
Immer
weiter
auf
dem
Weg
nach
oben
ging
es
bis
zu
einer
Höhe
von
807
Meter.
Es
lief
heute
ausnahmsweise
wie
geschmiert,
keinerlei
Schwierigkeiten!
Die
Schweizer
sind
im
Straßenverkehr
ausgesprochen
vorsichtig,
sie
lassen
einen
ordentlichen
Abstand
beim
überholen
und
blinken
sogar.
Eine
Blinkanlage
ist
in
Deutschland
dagegen
ein
Zubehör
das
scheinbar
bei
Automobilen
kaum noch montiert wird, leider...
Nach
59
Kilometer
machte
ich
für
heute
Schluß,
gute
Leistung
denn
schwer
bepackt
wie
ich
es
bin,
bewältigte
ich
Berg
auf
immer
noch
479
Höhenmeter,
keine schlechte Leistung...
Eine
Begegnung
der
seltenen
Art
erwartete
mich
auf
diesem
heutigen
Camping!
Meine
Nachbarn
kamen
nämlich
aus
Leichlingen
bei
Köln,
auch
wenn
nicht
mit
Fahrrädern...
Wir
unterhielten uns eine Weile bis ich mich dann in meinem Zelt zurückzog.
Ach,
nicht
ganz
übrigens...!
Gleich
danach
kam
zu
mir
einen
sympathischen
älteren
Franzosen
der
ebenfalls
mit
dem
Rad
unterwegs
war,
wir
tauschten
uns
ebenfalls etwas aus.
Er
war
eigentlich
so
freundlich
daß
ich
nicht
mal
essen
konnte...
Meine
Ruhe
zu
haben
ist
also
für
heute
Abend
zwangsweise
gestrichen,
damit
wird
nichts!
Es
ist
in
der
Regel
nicht
schlimm,
ganz
im
Gegenteil
liebe
Mitmenschen
aber
es
handelte
sich
hier
wirklich
um
einer
eher
lästigen Begegnung...
Ich
werde
voraussichtlich
Morgen
den
Col
des
Mosses
bis
1.450
Höhenmeter
hochfahren
und
ich
bedenke
am
Sonntag
den
Großer
Sankt
Bernard
zu
erreichen...
Damit
werde
ich
mich
von
der
idyllischen
Schweiz
verabschieden
um
Italien zu begrüßen...!
Datum : 05.07.2013
Aufstieg : 747 M
Ortschaft : Saint-Triphon
Höhe Max : 1.478 M
Region : Waadt (CH)
% Max. : 8 %
Km : 59,37
Tag : 17
Wetter : Sonnig
Dauer : 5:14
Temp. : + 25° C.
Durchschn. : -
Eigentlich
ist
heute
schon
Morgen...!
Ich
war
gestern
derartig
todmüde
daß
ich
doch
auf
meinem
täglichen
Bericht
verzichtete...
Nach
einer
guten
Nacht,
nicht
frisch
zwar
aber
einigermaßen
erholt,
schrieb
ich
meine
zahlreichen
gestrigen Ereignisse nieder.
Erst
verließ
ich
meine
gestrige
gemütliche
Zeltecke
und
meinen
netten
Nachbarn
aus
Leichlingen.
Wir
hatten
uns
über
Gott
und
die
Welt
unterhalten,
einen
netten
Austausch...
Sie
waren
absolut
lieb
und
wollten
mir
zu
einem
Aperitif
einladen,
was
ich
letztendlich
doch
ablehnte
zugunsten
meiner
so
geliebten Ruhe...
Ruhe
?
Die
konnte
ich
leider
an
dem
Abend
völlig
streichen...!
Auf
der
anderen
Seite
des
Ganges
hatte
einen
älteren
Herrn,
einen
Franzosen
sein
Zelt
aufgeschlagen,
nichts
Ungewöhnliches
auf
einem
Campingplatz...!
Auch
er
war
mit
dem
Fahrrad
unterwegs...
Wir
grüßten
uns
erst
und
unterhielten
uns
ein
Wenig.
Er
klebte
aber
fest
an
meinem
Zelteingang,
so
dermaßen
daß
ich
ihn
sogar
während
ich
aß noch ertragen mußte, was für eine Belästigung!
Ich
rollte
anschließend
weiter
und
befuhr
den
Col
des
Mosses
bis
zu
einer
Höhe
von
1.478
Meter.
Ich
durfte
eine
sowohl
malerische
als
auch
verträumte
Landschaft
bewundern,
den
Aufstieg
betrug maximal 8 % Steigung.
Auf
der
Fahrt
nach
Oben,
sah
ich
irgendwann
einen
bezaubernden
repräsentativen
Bergbrunnen.
Auf
der
anderen
Straßenseite
befand
sich
auf
ihrem
Balkon
eine
ältere
Dame
der
ich
ansprach
:
„Grüß
Gott
die
Dame,
ist
das
Wasser
hier
trinkbar
?“
Sie
antwortete
:
„Wissen
Sie,
ich
bin
mittlerweile
über
80
und
ich
trank
schon
immer
von
dem
Wasser,
also
ich
denke
schon...!“ - Es sprach für sich! -
An
der
Spitze
angekommen
fand
ich
überraschenderweise
einen
Campingplatz
und
ich
bog
selbstverständlich
sofort
hinein!
Leider
war
dieser
tot,
es
waren
einige
Wohnwagen
zu
sehen
aber
keinen
Mensch
weit
und
breit,
auch
keine
Rezeption...
Mir
blieb
also
nichts
anderes
übrig
als
meine Fahrt fortzusetzen...
Die
andere
Seite
des
Paßes
war
nicht
sonderlich
aufsehenerregend.
Automobil-
und
LKW-
Fahrer
drängten
auf
einer
risikobehafteten
Weise,
zeigten
sich
nervös
und
ungeduldig.
Keineswegs ein schönes Verhalten und auch nicht typisch Schweizerisch...
Ich
mußte
jedoch
zwangsweise
diese
außergewöhnlichen
Allüren
dulden
und
weiter
sowohl
langsam
als
auch
aufmerksam
in
dem
Tal
herunterfahren,
der
Berg
ist
schließlich
keine
Rennpiste...
Als
ich
in
Aigle
ankam,
den
ersten
ruhigen
Campingplatz
blieb
für
mich
leider
geschlossen,
Hunde
müssen
draußen
bleiben...
Dieser
war
angeblich
nur
für
D
a
u
e
r
c
a
m
p
e
r
zugänglich...
Der
zweite
Zeltplatz
der
sich
neben
einen
lauten
Schwimmbad
befand
gab
mir
den
starken
Eindruck
daß
ich
wieder
einmal
keine
Minute
Ruhe
haben
könnte...
Aus
Furchtsamkeit,
entschied
ich
mich
doch
Aigle
zu
verlassen
und
fuhr
weiter
in
Richtung Martigny.
Ich
hatte
freilich
vor
so
schnell
zu
halten
wie
ich
auch
konnte.
Das
erste
Dorf
entlang
der
Hauptstraße
hieß
Saint-
Triphon.
Ich
bog
ab
und
suchte
nach
einem
Bauernhof
oder
ähnliches,
Hauptsache ruhig.
In
Saint-Triphon
angekommen,
traf
ich
netten
Dorfbewohner
die
mir
genehmigten
mein
Zelt
in
deren
Garten
aufzuschlagen,
geschafft!
Und
wieder
einmal
wurde
ich
zum
Essen
eingeladen,
die
Dusche
und
die
Toilette
durfte
ich
ebenfalls
benutzen,
einen
unerwarteten
Luxus, vielen Dank!
Diese
braven
Schweizer
hatten
zwei
lustigen
und
lebhaften
Kindern
die
mich
sofort
aufnahmen!
Nach
dem
gemeinsamen
Abend
in
dem
Garten,
spielte
uns
den
Jungen
beim
Einbruch
der
Dunkelheit
ein
Musikstück
mit
seiner
Trompete...
Es
war
wunderschön
und
die
Melodie
erinnerte
mich
nostalgisch
an dem Kölner Karneval...
Kinder
sind
bekanntlich
nie
müde!
Sie
sammelten
anschließend
irgendwelchen
Insekten
im
Garten
und
zeigten
sie
sie
mir...
Da
ich
so
etwas
nicht
gerne
habe,
machte
ich
einen
Rückzug
und
verlor
das
Gleichgewicht...
Um
mich
wieder
abzufangen,
setzte
ich
plötzlich
meinen
rechten
Fuß
in
dem
voll
mit
Wasser
gefülltem
aufblasbaren
Schwimmbad...!
Alle
lachten
richtig
herzhaft,
auch sogar ich...!